Häufige Fragen

Solawi bedeutet keinen klassischen Kauf von landwirtschaftlichen Produkten, sondern die Unterstützung einer nachhaltigen Betriebsform, die das ganze Jahr über existiert. Vor der Ernte müssen die Erzeuger:innen schon den Anbau finanzieren können. Darum werden die Beiträge ein komplettes Erntejahr lang entrichtet, auch wenn die Ausgabe saisongebunden sein kann (z.B. bei Wintergemüse).

Die Kosten der Anteile werden daher durch 12 Monate geteilt und von Januar bis Dezember entrichtet.

Wir haben momentan 4 Abolorte:

An unserem Hof

Am Breitenfeld bei der Tischlerei Theis

Am Laubaner Weg

Bei Getränke Kintzius in der Altenaer Straße

Die Ausgabe der Anteile erfolgt wöchentlich in diesen Zeiträumen:

(Sommer-)Gemüseanteil: Mai bis Weihnachten 2023

Wintergemüseanteil: Januar bis Ende April 2024

Ihr könnt euch aussuchen, ob euch Dienstags oder Freitags als Abholtag besser passt.

Prinzip der Solawi ist es, in den landwirtschaftlichen Betrieb und nicht in konkrete Lebensmittel zu investieren. Dies schließt grundsätzlich auch das Risiko ein, dass bei Ernteausfällen mit dem Beitrag für den Anteil leider kein Produktbezug verbunden ist. Umgekehrt gilt für die Erzeuger:innen im Rahmen des solidarischen Prinzips, sich nach Kräften um die Bedienung der kalkulierten Erträge zu bemühen. Bei Unstimmigkeiten zwischen Konsument:innen und Erzeuger:innen kann der Verein vermittelnd tätig werden. 

Die Landwirtschaft ist eine unserer Lebensgrundlagen – sie sorgt für Grundnahrungsmittel. In der Regel allerdings nach dem Prinzip "Ware gegen Geld". Dies kann auf Kosten von Mensch und Natur gehen, wenn letztlich die Preise im Handel bestimmen, wie stark bei der Produktion auf Böden und Lebewesen Rücksicht genommen werden kann und wieviel am Ende für die Erzeuger:innen übrig bleibt. Ökologische Landwirtschaft bedeutet hier zwar im Vergleich zur konventionellen einen Fortschritt, unterliegt aber ebenfalls Marktmechanismen.

Die solidarische Landwirtschaft folgt stattdessen dem Prinzip: eine Gemeinschaft von Konsument:innen bezahlt nicht für die Lebensmittel, sondern finanziert die Betriebe der Erzeuger:innen. Die/der Solawi-Erzeuger:in strebt mit seiner mindestens ökologischen Bewirtschaftungsform an, den Nutzen für die Konsument:innen mit einer gesunden Natur und insbesondere guten Böden zu vereinbaren. Leitbild ist dabei die regenerative Landwirtschaft (Näheres unten).

Zum solidarischen Prinzip gehört es aber nicht nur, der/dem Erzeuger:in auskömmliche Mittel zur Verfügung zu stellen, sondern auch, die Beiträge unter den Konsument:innen fair zu verteilen. Daher sorgt der Verein für solidarische Landwirtschaft Lüdenscheid e.V. dafür, Erzeuger:innen und Konsument:innen zusammen zu bringen, vor allem durch Organisation der Bietrunde (Näheres unter Bietrunde).


Der Verein hat sich 2020 gegründet, um das oben beschriebene Prinzip der solidarischen Landwirtschaft erstmals in Lüdenscheid in die Tat umzusetzen. Wir wollen die Lebensqualität in der Stadt verbessern, zum Schutz der Natur beitragen und durch Bildungsangebote für Jung und Alt das Thema Nachhaltigkeit im Bewusstsein verankern. Zentrales Anliegen ist es, die regenerative Landwirtschaft zu fördern und Konsument:innen Zugang zu hochwertigen, regionalen Lebensmitteln zu ermöglichen. Von Anfang an standen mit Marie Woeste und Lewis Zierke heimische Erzeuger:innen parat, für deren Betrieb aber eine hinreichende Anzahl von Anteilen an Konsument:innen ausgegeben werden musste. Der Verein organisiert dies jährlich durch die Bietrunde. Als gemeinnütziger Verein verbindet die Mitglieder aber auch das Engagement für Naturschutz und pädagogische Angebote. 

www.solawilue.de

Mitgliedsantrag

Die Vergabe der Anteile findet eigentlich nur einmal im Jahr Ende November vor dem Anbaujahr statt. In der Bietrunde im November 2022 für dieses Jahr wurden allerdings nichts alle Anteile vergeben und nun vergeben wir die Anteile zu einem festen Preis nach.


Ziel der Bietrunde ist es, den teilnehmenden Erzeuger:innen für ein Anbaujahr den benötigten Finanzetat bereit zu stellen. Diesen kalkuliert jede:r Erzeuger:in in einem Wirtschaftsplan, der alle Kosten enthält (auch den eigenen Lohn). Diesen Plan legen die Erzeuger:innen gegenüber den Mitgliedern offen. Der darin genannte Gesamtbetrag wird durch die Anzahl der Anteile geteilt, die aufgrund der anzubauenden Menge von der/dem Erzeuger:in geliefert werden können. Beispiel: der Betrieb kalkuliert mit einer Gesamtsumme von 80.000 Euro bei 100 Anteilen. Ein Anteil kostet damit 800 Euro im Jahr (bzw. knapp 67 Euro monatlich). Der monatliche Wert wird zum Richtwert, der in der Bietrunde zur Orientierung der eigenen Gebotshöhe dient.

Willkommen in unserem Onlineshop!

Weidehähnchen Abhof-Verkauf

NEU: Selbstbedienungsverkauf ab sofort

Jeden Freitag von 14 bis 19 Uhr steht unsere Tiefkühltruhe mit ganzen Weidehähnchen und Teilstücken frisch bestückt für Euch bereit.


Unsere solidarischen Gemüseanteile 2024

Für die Saison 2024/25 haben wir noch freie Anteile zu vergeben. Wir freuen uns, wenn du Teil unserer Solidarischen Landwirtschaft werden möchtest!

Achtung: Der Winteranteil wird erst 2025 ausgegeben, in diesem Winter haben wir uns Anteile vergeben.

Bei Fragen melde dich gerne bei uns!